Die Famile Matuschka von Greiffenclau und der Weinbau

Weinbau mit Geschichte

Eine fast 1.000-jährige Symbiose

Die Linie der Familie Matuschka von Greiffenclau lässt sich bis in die Zeit Karls des Großen (747 oder 748 – 814) zurückverfolgen. Auch die enge Verbindung der Familie mit dem Weinbau findet dort ihre Anfänge. Karl der Große war es, der den aus Thionville, Lothringen stammenden Greiffenclau‘s befahl, den Weinbau in Rheinland-Pfalz aufzunehmen. Tatsächlich siedelten sie erst unter Karls Nachfolger Ludwig I. an den Rhein, um ihre Tätigkeit als Winzer aufzunehmen. Das Familiengründungshaus ist das Graue Haus im Rheingau, welches als das ältestes Steinhaus Deutschlands gilt.

Bild einer Weinrechnung aus dem Jahre 1211

1211

Die älteste Weinbaufamilie der Welt?

Als die Marktgrafen Antinori aus Florenz einen Historiker beauftragten, um zu beweisen, dass die italienische Familie die älteste Weinfamilie Europas sei, stellte der überraschte Professor fest, dass die Grafen Matuschka von Greiffenclau nachweislich bereits seit 1211 Wein anbauen und ihnen dieser Titel zusteht. Bezeugt wird die jahrhundertelange Familientradition mit einer aus jenem Jahr stammenden Weinrechnung.

1492

Reiche Weinernte

Im Jahr der Entdeckung Amerikas 1492 verzeichneten die Greiffenclaus eine Weinernte von 269 hl. Historiker schätzen die Weinbaufläche der Familie Ende des 15. Jahrhunderts auf zwölf Hektar.

17. – 18. Jahrhundert

Intensiver Weinbau im Rheingau

Nach dem Ende des 30-jährigen Krieges widmete sich die Familie im Rheingau, der Pfalz und Franken wieder intensiv dem Weinbau. Diese Tradition setzte sich auch unter Reichsfreiherr Johann Erwein von Greiffenclau fort. Johann Erwein führte im Jahr 1729 zum ersten Mal eine Spätlese durch. Damit war er seiner Zeit weit voraus. Er exportierte den Familienwein in mindestens zehn deutsche Fürsten- und Königreiche, sowie in die Niederlande. Johann Erwein führte den Begriff des „Cabinet“ Wein als Qualitätsmerkmal ein.

So steigerte sich nicht nur die Bedeutung des Weinbaues in der Familie, sondern auch das Ansehen des Greiffenclau‘schen Weins.

Johann Erwein von Greiffenclau
Nahaufnahme einer Weinrebe

19. Jahrhundert

Der Weinanbau wird wiederbelebt

Nach der napoleonischen Okkupation und des damit verbundenen wirtschaftlichen Niedergangs übernahm um 1830 Otto Philipp von Greiffenclau den Besitz im Rheingau und sanierte Weinberge und Haus. Diese Leistung ist besonders hoch zu bewerten hatte Otto Philipp nicht nur die Trümmer der Besatzungszeit aufzuräumen, sondern alle Weinberge, aufgrund der Reblausplage, neu zu bepflanzen Nach ihm führte seine Nichte Sophie gemeinsam mit ihrem Ehemann Hugo Graf von Matuschka, Freiherr von Spaegten und Toppolzcan das Erbe fort.

20. Jahrhundert

Guido und Richard Graf Matuschka-Greiffenclau

Als ihm im Jahr 1897 der Besitz im Rheingau übertragen wurde, legte Guido Graf Matuschka v.Greiffenclau seine Arbeit als Polizeipräsident nieder und widmete sich voll und ganz dem Weinanbau. Gemeinsam mit seiner Frau Clara, geb. von Oppenheim, vermarktete er die Weine in ganz Europa. Viele ihrer Weine wurden international ausgezeichnet. Der Erste Weltkrieg bedeutete für die Familie allerdings einen großen wirtschaftlichen Rückschlag.

Nach Guidos Tod im Jahr 1924 übernahm der einzig verbliebene Sohn Richard das Weingut. In den schwierigen Zeiten der Weimarer Republik musste er den Familienbetrieb über Wasser halten. Kaum ging es wieder bergauf, folgte der Zweite Weltkrieg. Aber auch diese Herausforderungen überstand die Familie. Richard war nicht nur Rheingauer Verbandspräsident, sondern auch Präsident des Deutschen Weinbauverbandes sowie Vizepräsident des Internationalen Weinamtes in Paris und Gesandter bei der EWG.

Sein Sohn Erwein übernahm die Familiengüter Anfang der 1980er Jahre und setzte sich bis zu seinem viel zu frühen Ableben leidenschaftlich für den deutschen Wein und insbesondere den Rheingauer Riesling ein. Das Familiengut im Rheingau ging dann in den Besitz einer Bank über. Erwein Graf Matuschka v.Greiffenclau war für viele Jahre Vorsitzender des VDP, (Verband der Deutschen Qualitätsweingüter) und Präsident des Rheingauer Weinbauverbands.

21. Jahrhundert

Ökologisch sinnvoller Weinbau

Die 28te Generation zog in der Folge in die Schweiz. Um die Familientradition des Weinbaus fortzuführen, erwarb Markus Graf Matuschka von Greiffenclau die Domaine Privé in der Petite Champagne de Archiac in Frankreich.

Hier betreibt die Familie nachhaltigen Weinbau auf 12 ha und begrenzt ihren Ertrag bewusst auf 20.000 Flaschen pro Jahr.

Bild der Gräfin und des Grafen Matuschka v. Greiffenclau vor einer Reihe Weinreben
Luftbild von Wirtschaftshäusern und Weinanbauflächen der Domaine Privé

Das Weingut heute

Der Weinanbau wird wiederbelebt

Die Domaine Privé wird von Gräfin Eva-Maria und der Weinguts-Direktorin Anne Lopes geführt. Im Mittelpunkt steht die ökologische Weinerzeugung, die für die besondere Qualität des Weins sorgt.

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